18 Aug 50 Jubeljahre Opel Entwurf Studio!

Zum Auftakt des Jubiläums war das Quality Magazine im Rüsselsheimer Design Studio zu Besuch und hat sich vor Ort mit den Designern und Arbeitsabläufen Vertraut gemacht. Für unsere Leser haben wir die historischen Modelle auf Herz und Nieren geprüft und sind die Wunderwerke, die der Opel-Schmiede jedes Jahr entspringen, exklusiv Test gefahren.

Vor genau 50 Jahren eröffnete Opel sein „Styling‟-Studio in Rüsselsheim und wurde so zur ersten Automarke mit einer modernen Design-Organisation und zukunftsweisenden Automobilentwürfen außerhalb der USA. Nur kurze Zeit später stärkte Opel mit der ersten Fahrzeugstudie mit anschließender Präsentation für die Weltöffentlichkeit seine Pionierstellung innerhalb Europas. Viele herausragende Entwürfe, leistungsstarke Modelle und wegweisende Formen entsprangen die letzten 50 Jahre der Rüsselsheimer Talent-Schmiede.

Der vor 50 Jahren erstmals präsentierte Opel GT zum Beispiel, ein gelungener Sportwagen seiner Zeit, ging als Meisterstück der  sportlichen Generation in die Geschichte ein und wurde in Rüsselsheim gefertigt. 1965 war dieses Fahrzeug nach einer Entwicklungszeit von 3 Jahren zu einem Preis von 10.000 DM zu erstehen, heute umgerechnet 5000 €. „Nur Fliegen ist schöner‟ versprach die Anzeigenwerbung dem GT-Fahrer und tatsächlich wurde der sportliche Opel nicht nur von normalsterblichen Auto-Liebhabern, sondern auch von Motorsportlern gelobt. Besonders dank seinem kräftigen 1,9-Liter-Vierzylinder aus dem Rekord C brachte es der deutlich weniger als eine Tonne wiegende GT auf beachtliche Fahrleistungen. 90 PS reichten für 185 km/h Spitze, ein für damalige Verhältnisse äußerst rasantes Tempo.

Auch über den GT hinaus präsentierte Open in Rüsselsheim Studien, die selbst heute noch Furore machen. Schnittige Formsprache auch in den 1970ern: Groß gewölbte Glaskabinen, Interieur in 70s-Flair. In den 80ern sorgte der Opel Junior für Aufsehen, der gerade einmal 3,41 Meter lange „Winzling‟ passte sich perfekt den neuen Straßenverhältnissen, dem immer enger werdenden Verkehr des urbanen Lebens an. Die ungewöhnlichen Entwürfe verdeutlichen, dass schon damals Weitblick und Stil das wichtigste Handwerk der Opel-Designer war. Attribute, die auch die neueste Generation in sich trägt: Erst vor wenigen Jahren führte Opel mit dem „Insignia‟ offiziell seine Philosophie „Skulpturales Design trifft deutsche Präzision‟ ein. Ein Credo, dass sich längst in der internationalen Wahrnehmung der Marke manifestiert hat und sich wie ein roter Faden vom ersten Entwurf, über die perfekte Anfertigung bis zum letztendlichen Fahrvergnügen durchzieht. Auf die nächsten 50!