19 Aug Automorphose
Mehr Artefakt als Transportmittel – das Auto dient seit jeher nicht nur als Nutzgegenstand, sondern viel mehr als Prestigeobjekt und fasziniert durch den Sound starker Motoren, den Pferdestärken unter der Haube. Individualität und Kreativität nehmen zur persönlichen Abgrenzung einen stetig wachsenden Raum ein. Wir bewegen uns nicht nur mit ihm fort, sondern richten uns regelrecht in ihm ein. So schmückt der gläubige Fahrer seinen Innenraum mitunter mit Rosenkränzen, während der Trucker sein Revier mit Namensschildern markiert. Der Grat zwischen Kitsch und Kunst wird immer schmaler, die Liebe zur Gestaltung erreicht neue Dimensionen: die sogenannten Art Cars strotzen vor Selbstironie und künstlerischem Anspruch ihrer Besitzer.
Die erste Idee zum „Kunstauto“ kam Rennfahrer Hervé Poulain im Jahr 1975, er ließ den BMW 3.0 CSL von Alexander Calder gestalten. In den Jahren darauf folgten Kooperationen mit weiteren renommierten Künstlern wie Frank Stella, Roy Lichtenstein oder Andy Warhol – die BMW Art Car Collection war geboren und legte den Grundstein für die Automorphose.
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