Crashino Royale

Wir wissen, wer er ist, was er trinkt, welche Autos er fährt, welche Gauner er jagt, welche Frauen er liebt, aber wie viel Schaden der berühmteste Geheimagent aller Zeiten in seiner spektakulären Filmkarriere angerichtet hat, das ist uns neu.

4.472.607 Millionen Pfund, darauf beläuft sich der Schaden, den die James Bonds dieser Filmwelt in 24 Filmen an heimischen und feindlichen Gefährten hinterlassen haben. Crashino Royale sozusagen. Sean Connery ist der vorbildlichste Bond aller Zeiten, in gleich drei Filmen blieb sein Wagen heile, Roger Moore der zerstörerische – er zerstörte fünf Bond-Maschinen in fünf Filmen – und Daniel Craig der teuerste James Bond Crasher aller Zeiten. 70 Prozent der Schadenssumme geht auf seine Kappe, 3.133.590 Millionen Pfund – und das in gerade einmal vier Filmen. Wie wäre es, möchte man angesichts solcher Summen fast schüchtern fragen, wenn der nächste Bond zur Abwechslung Fahrrad fahren würde?

 

Ein neuer interaktiver Guide analysiert jeden Bond-Film auf die Höhe des Fahrzeugschadens, den 007 angerichtet hat. Anschließend untersucht der Carnage Calculator, kreiert vom Auto-Leasing-Spezialisten AMT, jeden Schaden nach den üblichen Versicherungssätzen und kalkuliert den totalen Schaden. Mindestens ein Auto fällt jedem Film zum Opfer, darunter acht Aston Martins, drei Rolls-Royce Silver Cloud II und ein AEC Regent Bus. Der von Daniel Craig höchstpersönlich zerstörte Aston Martin DB10 ist das teuerste je zerstörte Fahrzeug in der Geschichte des Film Franchise. 2.400.000 Millionen Pfund steht auf dem Preisschild. Apropos Aston Martin: Das ikonischste James Bond Gefährt aller Zeiten, der Aston Martin DB5 Silver Birch kehrt zurück. Der Fabrikant von Männerträumen auf vier Rädern reproduziert in einer Kollaboration mit EON Productions, der Produktionsfirma, die die James Bond Filme zusammen mit Metro Goldwyn Mayer Studios kreiert. 25 Stück des heimlichen Goldfinger Protagonisten. Diese werden exklusiv an Bond und Aston Martin Fans vertrieben. Die ersten Kundenlieferungen sind in 2020 geplant.

Gebaut wird der legendäre Filmwagen aus dem Jahr 1964 im Aston Martin Works in Newport Pagnell, dem originalen Zuhause des ersten DB5. Die Funktions-Gadgets der Fahrzeuge, wie zum Beispiel die rotierenden Nummernschilder, die dank des dritten Bond-Movies Goldfinger berühmt wurden, entwickelte Oscar-Preisträger Chris Cordbourd, zuständig für die Special-Effects der letzten acht Bond Filme. Ganze Generationen von Heranwachsenden wollten nach Goldfinger nicht einfach irgendeinen Wagen fahren. Sie träumten von einem Aston Martin DB5, dem Flitzer mit dem wohl größten Wiedererkennungswert aller Zeiten. Der berühmteste Spion aller Zeiten und Aston Martin, das sind nicht bloß zwei Ikonen der Popkultur, das ist die am längsten währende, von außerordentlichem Erfolg gekrönte Film-Partnerschaft. Wenn da nicht Sammler- Fantasien wach werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die zukünftigen Besitzer etwas glimpflicher und rücksichtsvoller mit ihrer besseren Hälfte umgehen.

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