Ferrari baut nicht nur schnelle Autos.

Ferrari baut nicht nur schnelle Autos.

Das Unternehmen aus Maranello hat eine eigene Modelinie lanciert, die als solche ernst genommen werden will.

Wohin die Reise geht, verriet uns Chefdesigner Rocco Iannone.

„Es geht um eine Lesbarkeit von Ferrari.


Aber nicht indem wir einfach überall unser berühmtes Pferde-Logo aufdrucken.
Das wäre zu einfach“, sagt Chefdesigner Rocco Iannone.


Grafische Drucke sind von Luftströmen inspiriert, die die Autos von Ferrari bei Testläufen im Windkanal umspielen.
Die bunten Farben lassen auch an Kabel denken.

Ferrari

Größe ist relativ. Das gilt auch im Automobilbereich.

Ferrari mag zwar eine überschaubare Zahl an Fahrzeugen im Jahr produzieren. Dafür erregen die rollenden Preziosen aus Maranello umso mehr an Aufmerksamkeit.

Wiederholt wurde Ferrari zur bekanntesten und stärksten Marke der Welt gekürt.

Der Name strahlt. Er weckt Emotionen – und zwar längst nicht nur bei PS-Enthusiasten.
„Ferrari ist ein Lifestyle-Projekt, das sehr weit gespannt ist.

Viele Menschen wollen mit uns in Kontakt treten, einen Teil von dieser Marke besitzen.

Darum wollen wir Fan-Gemeinschaft erweitern aufneue, potenzielle Kunden, die wir mit dem Objekt Auto nicht erreichen“, sagt Rocco Iannone. Er ist Kreativdirektor der 2021 lancierten Ferrari-Modelinie für Frauen, Männer und Kinder. „Wir wollen kein Luxus-Merchandising machen, sondern ein DesignProjekt, das in der Modewelt erst genommen wird“, so der 38-Jährige.

FERRARI MODE
Ferrari Fast & Furious

Die erste Kollektion wurde in einer Fabrikhalle am Firmensitz in Maranello gezeigt: auf einer Fertigungsstraße für Formel-1-Wagen.

„Der Linien, Konturen und Kurven der Fahrzeuge wurden auf die Looks projiziert“, so Rocco Iannone.

Die Poesie der Mechanik wurde in Kleidung transformiert. Mit der zweiten Kollektion – Herbst-Winter 2022 – debütierte Ferrari auf der Mailänder Fashion Week.

Ferrari Mode

„Die Kollektion interpretiert unsere wesentlichen Werte: Handwerkskunst, Schönheit, Performance und italienische Wesenart auf zeitgenössische Weise“, sagt der Chefdesigner, der zuvor für Armani und Pal Zileri gearbeitet hat. Klassisches Tailoring wird mit sportiven Elementen verbunden. Das zeigt sich auch bei den Stoffen: Feines Kaschmir wird mit Gewebe aus recycelten Kunststoffflaschen kombiniert. Andere Kleidungsstücke werden aus Garnen gefertigt, die fluoreszierend leuchten. „Hybrid steht im Autobereich für das Verschmelzen zweier Antriebe.

In der Mode bedeutet hybrid ein Mix’n’Match auf kulturellem Level. Die Verbindung von Generationen und Geschlechtern“, sagt Rocco Iannone. Er ist bereit, die Linie nicht nur behutsam weiter zu entwickeln, sondern richtig mit ihr durchzustarten.

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